Mit diesem Programm sind wir zur Stadtratswahl angetreten – es bleibt für uns auch nach der Wahl verbindlich.
Vorrangig war und ist für uns die ärztliche Versorgung, für welche sich der Oberbürgermeister in seinem Wahlkampf besonders stark gemacht hatte. Dieses Thema hat mit dem Auftreten de Coronavirus eine bittere Aktualität erlangt.
Schon nach der Berichterstattung in der Freien Presse v. 29.02.2020, Seite A5, zählte die Stadt Reichenbach mit 9 offenen Arztstellen zu den Kommunen mit dem höchsten Unterversorgungsgrad von 75 %. Mit der Verbreitung des Coronavirus erhielt diese Aufgabe eine neue Dimension. Siehe hierzu auch "Ziele II.".
Verheerend wirkt sich daher die Tatsache aus, dass die Reichenbacher Paracelsusklinik Reichenbacher nach mehreren Sanierungsversuchen im 1. Quartal 2023 nach Eröffnungdes Insolvenzverfahrens bereits vor mehreren Monaten ihre Pforten schließt. Die Notfallversorgung der Reichenbacher Bürger erscheint immer problematischer.
Es ist weder auf Kreisebene und erst recht nicht auf der Verwaltungsebene unserer Stadt gelungen, die Entscheidungsträger dazu zu bewegen, rechtzeitig einen konkreten Plan-B auszuarbeiten, wie die Gesundheitssorge gesichert werden soll, falls es zum Zusammenbruch des städtischen Krankenhauses kommt.
Hoffnungsträger ist für mich persönlich der kürzlich gewählte Landrat Henning, dem auch die Fraktion, der ich angehöre einen großen Vertrauensvorschuss leistet.
Thematisch wichtig bleibt weiter das UNESCO-Welterbe-Projekt der Gölzschtalbrücke.Auch hier hat sich bisher relativ wenig bewegt.es sind noch nicht einmal die rechtlichen Strukturen fertiggestelt, die Voraussetzungen für eine konkrete Umsetzung des Bewerbungsverfahrens darstellen. Unsere Fraktion verspricht sich von einer Aufnahme der Gölzschtalbrücke in die Liste der UNESCO Welterbeprojekte wirtschaftlich positive Impulse, die längst überfällig sind.
Den Stadträten wurde es vom Oberbürgermeister Kürzinger verwehrt, ein Exemplar der Projektbroschüre zu erhalten.